Polnische Erfahrungen mit der Dualität der ethischen Erziehung

Abstract

Der Autor bespricht historische Erfahrungen, die mit den Versuchen zusammenhängen, ethische Bildung als Alternative zur Religion in den Prozess der Erziehung von Kindern und Jugendlichen in polnischen Schulen einzuführen. Eine echte Erfolgschance solcher Versuche wurde erst durch die Möglichkeit geschaffen, in einer solchen Ausbildung die Inhalte der von Tadeusz Kotarbiński formulierten unabhängigen Ethik zu nutzen. Die Absicht des Autors ist es, die Probleme zu analysieren, mit denen die Lehrer in der Zeit des sogenannten Realsozialismus konfrontiert waren, die die moralische Erziehung für untrennbaren Bestandteil des in den Schulen durchgeführten Bildungsprozesses hielten. Besonders hervorzuheben ist, dass das Lehrpersonal trotz ungünstiger politischer Bedingungen dank des Verweises auf die Botschaft einer solchen Ethik beachtliche Bildungserfolge erzielt hat. Der Autor glaubt, dass man auch eine Reihe von Analogien zwischen der damaligen Situation im Bereich der ethischen Erziehung und der Gegenwart finden kann. Dem Autor zufolge lohnt es sich, nach diesen Erfahrungen zu greifen, um die Formen dieser Bildung im modernen Bildungssystem zu vervollkommnen.